Doppelt hält besser!
- Theresa Mörtl

- 21. Okt.
- 2 Min. Lesezeit
Willkomma be ünsch! Von Ilanz nach Thusis (oder in der kürzeren Variante nach Rhäzüns) und von Thusis nach Donat führen der Transruinaulta sowie der Transviamala. Zwei aussergewöhnliche Trailläufe, die die wunderschönen Schluchten Graubündens hautnah erlebbar machen und einen traumhaften Saisonabschluss im goldenen Glanz des Indian Summers versprechen.
Bei der 11. Ausgabe des Transruinaulta und der 23. Ausgabe des Transviamala waren auch die Sportfreunde Theresa, Mathias und Fabienne am Start. Obwohl sich jeder von ihnen in einer der vielen Wertungskategorien versucht hat, stand für alle dennoch das Geniessen eines traumhaft schönen Herbstwochenendes in einer zauberhaften Szenerie im Vordergrund.
So haben Theresa und Fabienne mit zwei Läufen am Wochenende das Angebot voll ausgereizt und sich zur Schluchtenkönigin bzw. Schluchtenprinzessin gekürt. Gestartet wurde mit 42 km bzw. 24 km von Ilanz nach Thusis bzw. Rhäzüns. Der Weg führte durch die Ruinaulta oder Rheinschlucht, die eine bis zu 400 m tiefe und rund 13 Kilometer lange Schlucht des Vorderrheins ist. Der rätoromanische Name „Ruinaulta“ setzt sich zusammen aus den beiden Wörtern Ruina (deutsch „Geröllhalde“ und „Abbruch“) und aulta (deutsch „hoch“). Und ein „Hoch“ haben auch beide bei der Überquerung der Ziellinie erlebt. Doch anstatt die eigene Leistung zu feiern, stand vielmehr die Erholung im Vordergrund, um sich auf die nächste Startlinie am folgenden Tag vorzubereiten.
Aller guten Dinge sind drei, und so ergänzte am Sonntag die SFZ-Frauenpower das Geschehen und nahm die (dieses Jahr erstmals abgewandelte) Originalstrecke des Transviamala – die 19 km von Thusis nach Donat – in Angriff. Auch für Theresa war dieselbe Strecke am Programm, während es für Fabienne die 12 km lange Variante am Sonntag zu bewältigen galt. Genauso zauberhaft wie am Tag zuvor präsentierte sich der Trail durch die Schlucht: Viamala oder Via Mala, was übersetzt „schlechter Weg“ bedeutet, bezeichnet einen einst berüchtigten, rund 8 km langen Wegabschnitt zwischen Thusis und Zillis-Reischen. Die tief eingegrabene Schlucht bildet das schwierigste Hindernis im Verlauf der Unteren Strasse von Chur zu den Alpenpässen Splügen und San Bernardino. Und vor allem mit den Kilometern vom Vortag in den Beinen forderte der Weg insbesondere heraus. Glücklich, gesund und zufrieden überquerten alle drei das Ziel in Donat, wo Pasta und traditionell Pizokel zur Stärkung auf die Läufer:innen wartete.
Eine Laufveranstaltung, die auf magische Art und Weise sowohl verzaubernd als auch anstrengend zugleich ist und uns mit ihrer familiären Atmosphäre, einzigartigen Strecken und einem breiten Repertoire an Strecken in ihren Bann gezogen hat – und uns definitiv wieder sehen wird.
Text: Theresa Mörtl Fotos: Alphafoto, privat



















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