Knödel-Tris & Herbstparadies
- Theresa Mörtl
- 26. Sept.
- 2 Min. Lesezeit
Ein Triathlon der anderen Art – Wandern, Essen und Entspannen. Das SFZ Herbstwochenende im Brandnertal war voll und ganz dem Motto «Recharge, Autumn Vibes and Good Time» gewidmet. So war der Kurzausflug ins Ländle Balsam für Leib und Seele war – und unserer Meinung wortwörtlich auch eindeutig zu kurz.
Nahe der Landesgrenze von Österreich und der Schweiz liegt das Brandnertal, ein Seitental von Bludenz und eingebettet von imposanten Bergkämmen. Und genau dahin hat es die Sportfreunde Mathias und Theresa in Begleitung von Simone für ein Wochenende im September verschlagen; für einen Ausflug gefüllt von Gelächter, Sonnenstunden, traumhaften Herbsttagen und Höhenmetern – und natürlich österreichischen Schmankerln.
Doch alles der Reihe nach: Freitag war Anreisetag, der mit einem Abendspaziergang zum Kesselfall und einem leckeren Vier-Gang-Abendessen sein Ende fand.
Bereits hier wurden die Bauchmuskeln dank schier endloser Lachkrämpfen beinahe überbeansprucht – doch bei der vermutlich lustigsten Bedienung überhaupt war dies kein Wunder. Samstagmorgen erkundeten wir erstmals das grandiose Frühstücksbuffet bevor die vierköpfige Wandergruppe (Julia, eine Freundin von Theresa, ist dazugekommen) in Richtung Bergbahn Lünersee aufgebrochen ist. Von der Bergstation führte der Weg entlang des strahlend blauen Naturspeichersees über sanfte Anhöhen und über einen Abstecher zum Gipsstöckli bis zum heiss ersehntem Ziel – der Heinrich-Hueter-Hütte. Oder wie Mathias sagen würde: die Heinrich-Harrer-Hütte. Hier waren wir nicht nur vom Panorama des Montafons (bzw. Montafu, wie wir von Local Julia gelernt haben) sowie wahrlich der Sonne geblendet, sondern waren zudem mehr als von der vielversprechenden Speisekarte begeistert. Von Knödel in allen Variationen (Kaspressknödel sind eindeutig unser Favorit), Strudeln, Kaiserschmarren und dem guten alten Sodazitron – wir hatten die Qual der Wahl. Oder: Sharing ist Caring :)
Zurück ging es über einen blau-weissen Weg, der sich teilweise weniger familienfreundlich als vom Hüttenwirt erläutert herausstellte. Doch auch die anspruchsvolleren Stellen hat Simone trotz Höhenangst mit Bravour gemeistert und so sind wir alle wohlauf zurück zum Ausgangspunkt. Sportlich war der Tag jedoch noch nicht zu Ende und so wurden nach dem Abendessen noch die Tischtennisschläger zum Glühen gebracht.
Am Sonntag ging es auf die Sarotlahütte, die uns mit nepalesisch angehauchter Kulinarik, viel Charme und Schmäh begeisterte. Die etwas kürzere Tour zum Abschluss wurde mit Spa und Wellness als Nachmittagsprogramm abgerundet. Vor allem die finnische Aussensauna im Garten und der Kneippteich war Balsam für die müden Muskeln. Müde, entspannt und mehr als zufrieden sind wir nach dem Abendessen nur mehr ins Bett gefallen und das Wochenende hat sich dem Ende zugeneigt.
Und unsere Gedanken beim letzten Frühstück? Verlängert(er) wollten wir nicht nur in der Kaffeetasse finden, sondern vor allem unseren Aufenthalt.
Text: Theresa Mörtl, Fotos: Theresa Mörtl, Mathias Schunke
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