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Allez, Courage!


Im Südosten Frankreichs liegt die Provence – bekannt vor allem für ihre abwechslungsreiche Landschaft, die von den südlichen Alpen und der flachen Camargue bis hin zu hügeligen Weinbergen, Olivenhainen, Pinienwäldern und leuchtenden Lavendelfeldern reicht. Den Süden der Provence bildet die Côte d'Azur (oder französische Riviera) mit dem im Triathlon berüchtigten Nizza und prestigeträchtigen Urlaubsorten wie Saint-Tropez oder Cannes. Doch einmal im Jahr wird auch in Aix-en-Provence der rote Teppich ausgerollt und das grosse, sportliche Kino zelebriert.


Die Universitätsstadt in der südfranzösischen Region Provence-Alpes-Côte war Geburtsort des postimpressionistischen Malers Paul Cézanne. Und weitere grosse Namen waren beim diesjährigen 70.3 Ironman zu Gast, der als Pro Series Rennen die Crème de la Crème an Ausdauersportlern anlockte. Abseits von Iden, Blummenfelt, Schomburg sowie den Damen Pierre, Sanchez und Meissner, sind 2600 begeisterte Triathlet:innen hier an den Start gegangen – darunter auch ich. Nach 1,9 km im Lac de Peyrolles und 90 km mit knapp 1200 hm  (genauso wie ich es mag) mit dem Velo durch die malerische Provence, mussten letztlich noch 3 Runden à 7 km durch die französische Stadt absolviert werden. Und hier feierte und feuerte dem Anschein nach die komplette Stadt die Sportler:innen an. „Allez! Allez, Courage!“ – getragen und animiert vom Publikum verflogen die 21 km (ebenfalls mit ein paar Höhenmetern und kurzen fiesen Anstiegen durchzogen) wie im Flug.


Bis schlussendlich der rote Teppich an der bekannten La Rotonde im Stadtzentrum die ersehnte Ziellinie ankündigte und die sportlichen Leistung krönte. 5:11:42 nach dem Sprung ins kühle Nass überquerte auch ich dann die Finishline und freute mich über ein Rennen ohne Komplikationen und Problemen jeglicher Art. (Wenn man darüber hinweg sieht, dass ich beim Boxenstop in der T1 beinahe bereits meine Startnummer komplett abgerissen habe und diese 90 km hinter meinem Rücken flatterte)


Ein Rennen, wie aus dem Bilderbuch, dem mit der Qualifikation für die 70.3 WM in Marbella das i-Tüpfelchen aufgesetzt wurde. So wurde aus dem erfolgreichen Rennwochenende, zugleich ein teuerer Wochenendausflug. Aber unbezahlbar sind vor allem die tollen Momente, ie schönen Erinnerungen und die unvergesslichen Erfahrungen.


Aix – tu étais bon!




Text: Theresa Mörtl Fotos: Sportograf und privat

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