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AutorenbildTheresa Mörtl

Wer ko, der ko!

Kult seit 1983 – der Allgäu Triathlon! Am 21.8.22 fiel zum nunmehr 40. Mal der Startschuss zum kultigen Allgäu Triathlon. Die Classic Distanz (1,9 km Schwimmen, 80 km Radfahren, 20 km Laufen) hat Sportfreund Willy bestritten und hätte sich zeitweise wohl lieber am Oktoberfest wieder gesehen!



Es war angerichtet, der Trainingsplan ohne Verletzungen und Unterbrüche abgearbeitet, ein perfekter Triathlontag, die Stimmung ausgelassen, das Material in Ordnung – kurzum, ich war ready to race und bereit, mal wieder richtig einen rauszuhauen und zu leiden.

Doch etwas hatte ich unterschätzt: die Race-Nutrition samt dem höheren Verbrauch von Energie und Elektrolyten. Nun es war ja auch nicht gerade mein erstes Mal, so nahm ich natürlich auch ein wenig Salz, Isodrinks sowie die Gel-Flasche mit…viel zu wenig! Und es klopfte dann bereits auf der zweiten Velo-Runde erstmalig in meinem Oberschenkel, der merklich empört gegen meine geplante Ernährungsstrategie protestierte: „Haaalloooo ich will meeehr!!!“. Daher bediente ich mich am Angebot der Veranstalter: Bananen und Gels (wäääck!). Bezüglich Salz hätte ich mich eher auf den umliegenden Kuhweiden bedienen müssen (ein ernst gemeinter kurzer Gedanke meinerseits) und war daher dann ziemlich schnell „ausgebrannt“. Damit wusste ich, was kommen würde und ich machte mich auf einen (noch härteren) Tag bereit.

Denn als ich aus der T2 (Wechselzone Bike/Run) raus trottete, wollte ich nach den üblich wohl dosierten Einlauf-Kilometern etwas die Takt-Frequenz erhöhen, worauf meine Beine heftig und deutlich gegen dieses Vorhaben protestierten und mir androhten, den Dienst umgehend zu quittieren! Haxndallig würden das die Bayern nennen! So wurde aus dem „schnellsten Lauf aller Zeiten“ dann ein gemächlicher Trab und ich genoss die schöne Landschaft und bemerkte dabei, dass auch andere Teilnehmer mein Leid teilten! Auch beim viel berüchtigten „Kuhsteig“ genoss ich sichtlich das All-You-Can-Drink Angebot von Redbull und bekam noch ein paar extra Shots! Cheeers!


Irgendwie schaffte ich es dann doch noch auf den „Teppich der Erlösung“, ganz im Stil „im Passgang den Flur entlang“, und konnte mir eine Finisher-Medaille umhängen lassen. Ja der „Allgäuer“ hat seinem Namen alle Ehre gemacht und mich bis ans Limit und wohl auch darüber hinaus gebracht. Und ich werde wieder kommen – und es besser machen – denn dieser Anlass ist einfach KULT!


Warum ist der Allgäu Triathlon Kult? Hier gibt’s was auf die Ohren.


Text: Willy Monti und Theresa Mörtl Fotos: Sportograf

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